Suche
Close this search box.
Suche
Close this search box.
Suche
Close this search box.

Große Bikerunde im Naturpark Fanes-Sennes-Prags mit Übernachtung in der Faneshütte oder dem Rifugio Lavarella

Im Naturpark Fanes-Sennes-Prags weiß jeder sofort, warum die Dolomiten von der UNESCO zum Welterbe ernannt wurden. Und mittendrin liegen sogar komfortable Schutzhütten, die per Bike gut zu erreichen sind.

 Inhalt

 | Große Biketour zur Faneshütte

Hütten und Schutzhäuser sind normalerweise allein in abgelegenen Bergregionen zu finden, aber im Naturpark Fanes-Sennes-Prags hast du als Bergfreund die Qual der Wahl. Hier findest du in unmittelbarer Nachbarschaft die zwei wunderschönen Dolomiten-Schutzhütten Lavarella  und Faneshütte in absolut traumhafter Lage, die sich wie Konkurrenten gegenüberstehen. Beide Berghäuser befinden sich in Privatbesitz und bieten Bikern allen Komfort, den sie sich für eine Übernachtung in den Bergen wünschen können.

Du kannst also selbst entscheiden, in welchem Nachtlager du auf der Große Biketour zur Faneshütte oder der Lavarella dein müdes Haupt betten möchtest. Ein Tipp von uns: Frühaufsteher genießen schon die ersten Sonnenstrahlen auf der Lavarella, während die Faneshütte noch vom kalten Raureif der Nacht eingehüllt ist. Am Spätnachmittag hingegen kannst du auf der Sonnenterrasse der Faneshütte sitzen und hinüber zur Lavarella sehen, die bereits im Schatten der Berghänge eingetaucht ist.

Harte Auffahrt auf die Fanesalm

Der Weg auf diese wunderschöne Dolomiten-Hochfläche ist mit dem Mountainbike locker in einem halben Tag zu schaffen. Es reicht also, wenn du mittags in Sankt Vigil in Enneberg startest. Trotzdem erwartet dich als Tourenbiker ein hartes Stück Arbeit. Der Beginn gestaltet sich jedoch sanft und lieblich, sodass du viel Zeit zum Einrollen hast. Der Schotterweg ins Rautal steigt nur mäßig an. Später wechselst du zwischen der kaum befahrenen Straße, Schotterwegen und kleinen Trailabschnitten bis zum Berggasthof Pederü, einem beliebten Ausflugsziel.

Der große Parkplatz ist der Ausgangspunkt vieler Wanderungen im Naturpark. Hinter der Pederü markiert ein mächtiger Schuttreißen den Talschluss. Wenn du Wanderer sich den steilen Serpentinenpfad bergauf kämpfen siehst, fragst du dich vielleicht, ob es hier eine fahrbare Strecke für Biker gibt. Aber keine Sorge, es gibt sie. Eine schweißtreibend steile, aber gut ausgebaute Piste führt über das grobe Dolomitengeröll, das auch von Hüttenwirten mit ihren Geländefahrzeugen zur Versorgung ihrer Hütten genutzt wird. Auch das Gepäck von Gästen, die länger dort oben urlauben, wird so transportiert. Ist die heftige Steigung überwunden, wird es angenehm flach.

Spätestens beim kleinen smaragdgrünen Picodelsee wähnst du dich bereits auf der Hochebene. Aber nach nicht einmal zwei Kilometern baut sich wieder ein Talschluss vor dir auf. Noch einmal ist mächtig Kurbeln auf dem kleinen Blatt angesagt. Die Rampe ist nicht allzu lang und bald erreichst du die kleine Fanesalm. Wenn die Lavarella dein Ziel ist, rollst du an der Weggabelung mit den markanten Hüttenwegweisern rechts gemütlich zum Tagesziel. Wenn du in den Faneshütten übernachtest, darfst du zum Abschluss noch ein paar steile Höhenmeter absolvieren.

Zweiter Tag

Wenn frühmorgens die Sonne aufgeht, lohnt sich ein kleiner Spaziergang entlang des zauberhaften Grünsees zur anderen Hütte. Heute steht der weitaus größere Teilabschnitt der Tour auf dem Programm, also bleibt keine Zeit zum Warmfahren. Eine gehörige Schotterrampe raubt sofort die Kalorien vom Frühstück. Ab dem Limojoch und dem gleichnamigen See kannst du sechs Kilometer puren Genuss auf dem Fahrrad erleben. Super zu fahrende Pfade führen durch eine Dolomitenlandschaft par excellence.

Ein Highlight ist der Blick vom Col de Locia ins weite Gadertal (Val Badia). Der steil bergab führende holprige und stufige Felsenweg zum Tal hinunter ist für keinen Normalsterblichen mehr im Sattel zu bewältigen, aber die Plackerei aus Schieben und Tragen dauert nur etwa 20 Minuten und die spektakuläre Kulisse entschädigt für die Anstrengung. Danach mäandert der Weg durch lichten Bergwald bergab zum Ristorante Capanna Alpina. Wenn du zu früh gestartet bist, um hier zu Mittag zu essen, freust du dich vielleicht über einen zweiten Cappuccino.

Flora und Fauna

Im Tal angekommen, geht es in lockerer Fahrt über St. Kassian nach Stern. Ein Teil der Strecke verläuft auf dem Künstlerweg „Trù di artis“. Die am Wegesrand stehenden Werke sollen die Kreativität ladinischer Künstler bei der Bearbeitung natürlicher Materialien hervorheben. Du kannst unter anderem Skulpturen aus Stein, Holz, Eisen oder Bronze bewundern. In Stern verlässt du den Talboden und radelst am Fuß des Heiligkreuzkofels über welliges Weideland bis zum Örtchen St. Leonard. Jetzt wird deine Beinmuskulatur wieder gefordert. Nur 200 Höhenmeter, dafür aber mächtig steil. Wenn du an der kleinen Kapelle in Valgiarëi den Einstieg gefunden hast, schlängelt sich ein schmaler Pfad den bewaldeten Berghang entlang Richtung Furnacia.

Nach einer flotten Abfahrt bleibt in Wengen noch Zeit für eine kleine Stärkung. Es wartet die letzte kräftezehrende, nach oben hin steiler werdende Auffahrt auf das bewaldete Ritjoch. Hast du diesen Kulminationspunkt erreicht, sind die letzten kleinen Gegenanstiege leicht zu bewältigen. Wenn du nach der spannenden Runde noch Lust und Zeit hast, kannst du das Naturparkhaus Fanes-Sennes-Prags besuchen. Dort kannst du Wissenswertes zur Entstehung der Dolomiten, Flora und Fauna sowie zur Morphologie des Naturparks erfahren, den du in den letzten zwei Tagen erleben durftest.

Die große Biketour zur Faneshütte oder der Ücia Lavarella werden viele wegen der grandiosen Dolomiten-Kulisse mindestens ein zweites Mal in Angriff nehmen. Die Chance, beim nächsten Mal einfach in der anderen Hütte zu übernachten.

Karte und Höhenprofil

1,7 km

Straße
Verkehr

18,1 km

Radweg
kl. Straße

35,8 km

Schotter-
Forstweg

0,0 km

Wiesen-
Waldweg

8,1 km

Trail
Pfad

0,3 km

Schieben
Tragen

0,0 km

Shuttle
Lift etc.

Große Biketour zur Faneshütte

Die Hütten

Das Rifugio Fanes (2.060m)

Die Familie Mutschlechner baute 1928 die Faneshütte, die zunächst als „Außenstelle“ des Gasthof Post in St. Vigil diente und Wanderern sowie Skitourengehern bei ihren anstrengenden Aufstiegen eine Übernachtungsmöglichkeit bot, da die Ausrüstung zu dieser Zeit noch sehr schlecht war. Die Faneshütte wird immer noch von derselben Familie betrieben und ist heute ein kleines, aber gemütliches Berghotel mit einem guten Restaurant.

Rifugio Fanes
Familie Max Mutschlechner
Fanesalm 3
I-39030 St. Vigil in Enneberg
Tel. 0039-0474/501097

Geöffnet: Anfang Juni bis Mitte Oktober

Übernachtung: 70 Betten in Zimmern für 2 bis 4 Personen, 10 Hochbetten in 3 Lagern

Das Rifugio Lavarella (2.050m)

Im Jahr 1912 wurde die erste Schutzhütte errichtet und nach dem Ersten Weltkrieg im Jahr 1919 erweitert. Obwohl sie 1939 ausbrannte, wurde sie sofort wieder aufgebaut. Seit 2009 gibt es in der heute komfortablen Schutzhütte auch eine finnische Sauna, in der sich die Gäste entspannen können.

Ütia Lavarella
I-39030 St. Vigil in Enneberg
Tel. 0039-0474/501079

Geöffnet: Anfang Juni bis Mitte Oktober

Übernachtung: 26 Betten in Zimmern, 20 Schlafmöglichkeiten in Lagern

Infos

Charakter

Die Runde ist sehr anspruchsvoll und enthält einige sehr steile Anstiege. Der erste Tag ist kurz, aber anstrengend, da es ausschließlich bergauf zur Faneshütte geht. Am zweiten Tag gibt es schöne Trails im Fanes-Naturpark, aber auch eine sehr steile Tragestrecke bergab. Zum Ende der Tour wartet noch einmal ein langer Anstieg.

Tourstart

Die Tour beginnt im Ortszentrum von Pontresina.St. Vigil in Enneberg

Einkehr

Ristorante Capanna Alpina
Str. Sciarè 9
I-39036 San Cassiano
Tel. 0039-0471/849418

Geführte Touren

123456787890

Bikeshop

Bikeverleih Miribung
Zona Artejanala 14
I-39030 St. Vigil
Tel. 0039-0349/3680259

Übernachtung

Sporthotel Exclusive
Al Plan dessora 2
I-39030 St. Vigil in Enneberg
Tel. 0039-0474/501030

Bike & Hike

leichte Bergwanderungen:
Pareispitze (2794 m), 2 Std.
Monte Castello (2760 m), 2,5 Std.
Cima di Furcia Rossa II (2703 m), 3 Std.
Monte Cavallo (2912 m), 4 Std.; 
schwere Bergwanderungen (Trittsicherheit und Schwindel-freiheit erforderlich):
Monte Vallon Bianco (2687 m) 3 Std.
Piz d‘Lavarela (3055 m), 5 Std.

Landkarten

Kompass-Karte Nr. 57 „Bruneck, Toblach – Hochpustertal“, 1:50 000

Bike-Infos

Tourist-Infos

Tourismusverein St. Vigil in Enneberg
Str. Catarina Lanz 14
I-39030 St. Vigil in Enneberg
Tel. 0039-0474/501037

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

# MEHR MOUNTAINBIKE-TOUREN

Biketour über den Flow Country Trail in Bad Kleinkirchheim

Mountainbiker finden in den Kärntner Nockbergen beste Tourenbedingungen und den längsten Flow-Trail Europas.

Mountainbiketour von Sölden zur noblen Gampe Thaya

Im Tal ein wenig Schickimicki, am Berg Traumtrails mit herrlichen Blicken übers Ötztal in die Stubaier Alpen.

Mountainbiketour auf die Alpe San Romerio hoch über dem Lago di Poschiavo

Eine Pilger-Biketour durch ein Naturreservat über Waldtrails der Extraklasse zu einem Traumspot am schwindelerregenden Abgrund.

Mountainbiketour auf die Seceda im Grödner Tal

Erlebnistour auf einen 360 Grad Panoramagipfel mit Traumblicken auf die weltbekannten Dolomitenmassive Langkofel, Plattkofel, den Schlern und auf das Postkartenmotiv Geislerspitzen.

Hochgebirgs-Trailtour auf Corviglia hoch über St. Moritz im Engadin

Aus der Mondlandschaft des Piz Nair über Corviglia führen uns anspruchsvolle, aber auch verspielt-flowige Trails durch leuchtende Wälder hinunter nach St. Moritz.

Zwei-Tages-Biketour um das Weißfluh-Massiv

Panoramatour der Kontraste: Vom noblen und ruhigen Klosters über Europas höchstgelegene Stadt Davos und durch alte Walserdörfer mit einer Übernachtung im urigen Berghaus Heimeli.

Abonniere unseren Newsletter und erhalte kostenlos das ultimative E-Book „Mountainbike und EMTB auf Tour reparieren“

Der perfekte Begleiter für unterweg
E-Book fürs Smartphone um unterwegs jede Panne am M Mountainbike oder EMTB reparieren zu können.

Die Kette ist gerissen, der Reifen platt oder der Verschluss Deines Bike-Schuhs ist defekt. 1500 Höhenmeter bergab zum nächsten Bikeladen schieben ist keine Option.

Mit unserem E-Book auf dem Smartphone und den empfohlenen Tools im Gepäck machst Du Dein Bike auf jedem Trail wieder fit.

Mit dem Trackfex-Newsletter verpasst Du keine Tour und keine Neuigkeiten mehr!

Du willst das E-Book haben, aber nicht unseren Newsletter abonnieren? Dann schreibe eine Mail mit Betreff „E-Book“ an: mail@trackfex.de. Deine Mailadresse wird nur zum Versenden des Downloadlinks verwendet und nicht gespeichert.

Abonniere unseren Newsletter und erhalte kostenlos das ultimative E-Book „Mountainbike und E-MTB auf Tour reparieren“

Du willst das E-Book haben, aber nicht unseren Newsletter abonnieren? Dann schreibe eine Mail mit Betreff „E-Book“ an: mail@trackfex.de. Deine Mailadresse wird nur zum Versenden des Downloadlinks verwendet und nicht gespeichert.

Hier kannst du dich von unserem Newsletter abmelden

Bitte gib die E-Mail Adresse ein, mit der du dich für den Trackfex-Newsletter angemeldet hast!